Planung

Netzgänger ist ein Peer-Tutoring-Präventionsprojekt. Es werden also jüngere von älteren Mitschülern, sog. Peer-Tutoren, medienpädagogisch geschult, um deren Kompetenzen im Umgang mit Social Media und Internet zu stärken sowie mögliche Gefahren im Vorhinein abzuwenden. Hierbei geben schon in der Ausbildungsphase geübte Tutoren ihre Erfahrung an Neueinsteiger weiter, die später die Workshops in den Themen-Modulen leiten werden. So ergibt sich sogar ein doppelter Peer-Effekt:

Doch wie setzt man das Projekt Netzgänger erfolgreich an der eigenen Schule um und garantiert so ein effektives medienpädagogisches Tutorium für die Zielgruppe der Fünft- oder Sechstklässler?

Zunächst müssen die als Peer-Tutoren eingesetzten Oberstufenschüler an der Schule im Rahmen eines geeigneten Kurses über einen längeren Zeitraum möglichst umfassend auf ihre Tätigkeit vorbereitet werden. Dies kann in Form eines Wahl- bzw. Profilkurses oder auch als Teil der Ausbildung eines Streitschlichterteams geschehen.

Auftakt zu dieser Ausbildung kann der alljährlich in den Regierungsbezirken durchgeführte Netzgänger-Tag sein, an dem geübte Tutoren ihre Erfahrung an die neuen weitergeben. Daran muss sich allerdings eine weiterführende Auseinangersetzung mit medienpädagogischen Fragestellungen unter Anleitung einer Lehrkraft anschließen, bevor das Tutorium mit den Unterstufenschülern erfolgreich absolviert werden kann.

Ein großer Vorteil ist dabei, dass die Vielzahl an Materialien und Methoden des Projekts Netzgänger schon passgenau auf die Zielgruppen zugeschnitten und prktisch erprobt sind. Aus diesem Pool von Themen und Inhalten kann das Netzgänger-Team einer Schule die für sie wichtigen Elemente auswählen und an individuelle Bedarfslagen anpassen. So können ohne großen Aufwand die Workshops im Rahmen des jeweiligen Medienkompetenzkonzepts und seiner Schwerpunkte an der eigenen Schule implementiert werden.

Ein konkreter Ablaufplan für die Implementierung könnte etwa folgendermaßen aussehen:

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